Die Kanarischen Inseln gehören aus geografischer Sicht zu Nordafrika. Politisch sind sie aber ein Teil Spaniens und ein ausgesprochen beliebtes Urlaubsziel. Ein besonderes Merkmal dieser Inselgruppe vulkanischen Ursprungs im Atlantik ist, dass jede Insel ihre ganz besondere Charakteristik hat:
- Teneriffa ist die größte Insel der Kanaren. Sie wird dominiert von Spaniens höchstem Berg, dem noch aktiven Vulkan Teide, dessen Gipfel über den Wolken thront, umgeben von einer mondähnlichen Landschaft. Teneriffas Strände locken mit feinem, dunklem Vulkansand.
- Fuerteventura dagegen hat weiße Sandstrände und wird vor allem von Wassersportlern heiß geliebt.
- Auf Gran Canaria konkurrieren schwarze Lava und weiße Sandstrände, die Vegetation ist an das trockene Klima angepasst.
- Lanzarote ist stark vulkanische geprägt, Kiesstrände und Felsküsten dominieren hier.
- La Palma ist felsig und waldreich und bislang noch vom Massentourismus verschont geblieben.
- In La Gomera gibt es unterschiedliche Vegetationszonen, seltene Lorbeerwälder, Wacholdergewächse und Heidemischwälder.
- El Hierro ist die kleinste der traditionellen kanarischen Inseln und ein UNESCO-Biosphärenreservat.
La Gomera
Sehen wir uns doch die Insel La Gomera etwas genauer an. Hier hatte Christoph Kolumbus seine letzte Zwischenstation, bevor er 1492 zu seiner Reise nach Indien aufbrach. Gerüchten zufolge war er in eine Inselschönheit verliebt, weshalb der Aufenthalt länger als nötig dauerte.
Der Naturpark Majona
Der Naturpark Majona im Nordosten ist das „Land der Schluchten“, hier gibt es Kiefer- und Lorbeerwälder sowie phönizischen Wacholder und wilde Ölbäume. Verbreitet sind hier vor allem die afrikanischen Königsschmetterlinge.
Der Nationalpark Garajonay
Etwa zehn Prozent der Fläche La Gomeras wird vom Nationalpark Garajonay im Landesinneren bedeckt, das seltene Ökosystem steht unter dem Schutz der UNESCO. Da es auf den Kanaren keine Eiszeit gab, existieren hier noch weitläufige Lorbeerwälder und Wacholder. Im Herzen des Parks ist ein immergrüner Nebelwald mit riesigen Farnen, mit Moos bewachsenen Ästen und langen Bartflechten, die von den Bäumen hängen. Außerdem gibt es Bäche und Wasserfälle.
Urlaub in einer Finca
In Hermingua in unmittelbarer Nähe des Naturschutzgebietes Majona liegt eine Finca inmitten einer Palmen-Oase, die von Urlaubern als Unterkunft gebucht werden kann. Der Ausblick auf Berge, Meer und Sternenhimmel ist unbeschreiblich. Das mehr als einhundert Jahre alte Steinhaus wurde liebevoll restauriert und wird mit Solarstrom betrieben. Eine Quelle sorgt für frisches Trinkwasser. Vorhanden sind Schlafzimmer, Bad, Wohnzimmer, Küche und Terrasse.
Die Einrichtung ist rustikal im kanarischen Stil, aber bietet allen Komfort. Auch Internet ist verfügbar, in der Hängematte auf der Terrasse ist der Empfang ausgezeichnet. Direkt vor der Haustür starten verschiedene Wanderrouten. Das Dorf Hemingua und der Strand sind etwa 15 Minuten mit dem Auto entfernt. Die Finca bietet insbesondere für Naturliebhaber Ruhe und Entspannung.